Auslaufen: Die Ausweitung des Phthalatverbots durch das CPSIA

Das US-Gesetz zur Verbesserung der Sicherheit von Konsumgütern (Consumer Product Safety Improvement Act, CPSIA) hat und wird weiterhin strengere Maßnahmen gegen die Verwendung von Phthalaten in Konsumgütern aus Kunststoff vorschreiben. Gegenwärtig verbietet das Gesetz acht verschiedene Arten von Phthalaten in Kinderspielzeug und Kinderpflegeprodukten.

Die verschärften Beschränkungsmaßnahmen beruhen auf neuen Forschungsergebnissen, wonach niedermolekulare Phthalate zu leicht von ihrem Wirtsartikel in die Atmosphäre freigesetzt werden können. Bei direktem Kontakt mit dem Körper von Kindern, sei es durch Berührung, durch den Mund oder durch Einatmen, können Phthalate Entwicklungsstörungen, einschließlich Störungen des Hormonsystems und Asthma, verursachen.

Seit dem 25. April 2018 hat das CPSIA das Verbot offiziell auf acht Phthalate erhöht, die eine Konzentration von 0,1 % nicht überschreiten dürfen:

  • Di-(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP)

  • Dibutylphthalat (DBP)

  • Benzylbutylphthalat (BBP)

  • Diisononylphthalat (DINP)

  • Diisobutylphthalat (DIBP)

  • Di-n-pentylphthalat (DPENP)

  • Di-n-hexylphthalat (DHEXP)

  • Dicyclohexylphthalat (DCHP)

Welche Produkte für Kinder fallen unter diese Verordnung?

Kinderspielzeug - Im CPSIA wird Kinderspielzeug ausdrücklich als Verbraucherprodukt bezeichnet, das vom Hersteller für ein Kind bis zu 12 Jahren konzipiert oder bestimmt ist und von diesem zum Spielen verwendet wird", wobei die Kriterien der ASTM F963 für die Klassifizierung von Spielzeug als wichtige Leitlinie dienen.

Kinderpflegeartikel - "Vom Hersteller für ein Kind im Alter von 3 Jahren oder jünger entworfen oder bestimmt, um das Schlafen oder Füttern zu erleichtern oder dem Kind beim Saugen oder Zahnen zu helfen". Artikel wie Kinderschlafanzüge, Babyflaschen und -tassen, Schnuller und Beißringe sind Beispiele für Kinderpflegeartikel, die der Phthalatbeschränkung unterliegen.

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Was sind die geltenden Prüfanforderungen?

Im Rahmen Ihrer Kinderproduktzertifizierung (CPC) müssen von der CPSC akkreditierte Drittlabortests an allen "zugänglichen Bauteilen" des Produkts durchgeführt und dokumentiert werden - gemäß 16 CFR 1109 "Component Part Testing for Phthalates in Children's Toys and Child Care Articles".

Ausschlüsse

Vom Phthalatverbot ausgenommen sind Bauteile, die für den direkten Kontakt durch Kinder aufgrund von vorhersehbarem Gebrauch und Missbrauch unzugänglich sind, z. B. durch Mündeln, Verschlucken, Zerbrechen, angemessene Aktivitäten von Kindern und Alterung des Produkts. 16 CFR 1199 legt Kriterien für die Bestimmung "unzugänglicher Teile" in Kinderspielzeug fest.

Es gibt auch Fälle, in denen eine Prüfung durch Dritte für das Produkt aufgrund der Beschaffenheit des Materials nicht erforderlich ist. Spielzeugteile aus unbehandeltem Holz, Metall, natürlichen Stoffen und Latex müssen nicht geprüft werden; außerdem gibt es sieben Arten von häufig verwendeten Kunststoffen, die keine Phthalat-Weichmacher enthalten und daher von der Prüfpflicht ausgenommen sind:

  • Polypropylen (PP)

  • Polyethylen (PE)

  • hochschlagfestes Polystyrol (HIPS)

  • Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)

  • Allzweck-Polystyrol (GPPS)

  • mittelschweres Polystyrol (MIPS)

  • super-schlagzähes Polystyrol (SHIPS)

Verantwortung für Compliance-Tests

Obwohl das CPSIA zulässt, dass die Ergebnisse von Tests in der Lieferkette auf die Produktkonformität angerechnet werden, wenn die Dokumentation und die Ergebnisse der anwendbaren Testverfahren vorgelegt werden, liegt die Gewissheit über die Qualität und Sicherheit von Spielzeug letztlich in Ihren Händen als Hersteller oder Importeur.

Ohne eine eigene Teststrategie von Anfang an ist es unmöglich, wirklich zu wissen, ob Ihr Endprodukt tatsächlich phthalatfrei ist... bis es zu spät ist.

QIMAs Labortest- und Inspektionsdienste können Sie dabei unterstützen, die Möglichkeit eines falsch positiven Tests oder einer unbeabsichtigten Phthalatkontamination auszuschließen, die durch die Verwendung von recycelten Kunststoffen in Ihrer Lieferkette, durch Rückstände von unsauberen Produktionsanlagen oder sogar durch Spuren eines verbotenen Phthalats in alternativen Weichmachern verursacht wird.

Neue Sicherheitswissenschaft und Alternativen zu Phthalaten

Solange PVC-Produkte in unserer sich entwickelnden globalen Wirtschaft florieren, wird auch die Nachfrage nach Weichmachern weiter steigen. Das Chronic Hazard Advisory Panel (CHAP) der CPSC hat viel Aufmerksamkeit auf die zunehmenden Beweise für die schädlichen Auswirkungen der Phthalat-Exposition sowie auf das wachsende weltweite Interesse an sichereren Alternativen gelenkt.

Mit jeder neuen Phthalatbeschränkung ergibt sich eine Chance für Innovationen. QIMA versteht, dass die Werte Ihres Unternehmens diese Veränderungen widerspiegeln, und kann Sie dabei unterstützen, Ihre Vision von höheren Sicherheitsstandards auf den Markt, in die Haushalte der Verbraucher und in die Hände der Kinder zu bringen.

Planen Sie Ihre CPSIA-Einhaltungstests ganz einfach online

Unsere Online-Plattform und mobile Anwendung machen es Ihnen leicht, CPSIA-Compliance-Tests zu planen und Ihre Ergebnisse jederzeit zu erhalten. Buchen Sie neue Tests, sehen Sie ausstehende Aufträge ein und rufen Sie die Ergebnisse von Ihrem Mobilgerät aus ab. Unsere Online-Plattform bietet wertvolle Einblicke in die Lieferkette, einschließlich einer Zusammenfassung Ihrer QC-Aktivitäten, aller Qualitätsstatistiken Ihrer Lieferanten, Benchmarking-Daten der Branche und mehr.

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