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QIMA-Barometer 2012 Q1

18. Apr. 2012

QIMA-Quartalsbarometer: Lateinamerika, der nächste "Goldrausch" der chinesischen Exporte.

Shenzhen, China, 18. April 2012- QIMA, ein führender Anbieter von Qualitätskontrolldiensten für Unternehmen, die aus Asien importieren, gibt heute das QIMA-Quartalsbarometer 2012 bekannt, einen vierteljährlichen Überblick über die in Asien ansässige Fertigungsindustrie und die Branche der Qualitätskontrolldienste.

Verstärkte Nachfrage nach Qualitätskontrollen durch lateinamerikanische Importeure

Im ersten Quartal 2012 stiegen die von lateinamerikanischen Importeuren in Asien in Auftrag gegebenen Inspektionen im Vergleich zum ersten Quartal 2011 um durchschnittlich 120 %, insbesondere in Kolumbien um 180 %, in Panama um 159 %, in Chile um 87 % und in Bolivien um 56 %. Brasilien, die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas, verzeichnete mit einem Anstieg der Inspektionsaufträge um 240 % gegenüber dem ersten Quartal 2011 einen der größten Zuwächse. Dieses Wachstum steht im Einklang mit der zunehmenden Dynamik der lateinamerikanischen Volkswirtschaften und zeigt auch, dass die lateinamerikanischen Importeure die Notwendigkeit erkannt haben, die Sicherheit und Qualität der Produkte an der Quelle zu gewährleisten. Angetrieben von der Wirtschaftsmacht Brasilien dürfte das lateinamerikanische BIP sowohl 2012 als auch 2013 insgesamt um 4 % steigen (Quelle: IWF).

Im Zusammenhang mit diesem Wachstum sind die lateinamerikanischen Importe in den letzten Jahren um etwa 20 % gestiegen (Quelle: Weltbank). Das starke Wachstum der Nachfrage nach Qualitätskontrolldienstleistungen in den jüngeren Volkswirtschaften Lateinamerikas steht in krassem Gegensatz zu den Auftragszahlen aus Europa, die zwischen dem ersten Quartal 2011 und dem ersten Quartal 2012 um bescheidene 13 % gestiegen sind, was die angeschlagene EU-Wirtschaft widerspiegelt.

"Die brasilianische Präsidentin Rousseff mit dem chinesischen Premier Hu Jintao".

Welche Produkte werden aus China nach Lateinamerika importiert?

In den letzten Jahren haben sich Brasilien und Kolumbien zu Chinas zweitgrößten Handelspartnern nach den USA entwickelt, was zum großen Teil auf ihre reichhaltigen natürlichen Ressourcen zurückzuführen ist. Während die lateinamerikanischen Exporte nach China hauptsächlich aus Rohstoffen wie Kupfer und Erdöl bestehen, handelt es sich bei den Importen aus China vor allem um Unterhaltungselektronik, Textilien und Spielzeugprodukte.

Die Auftragszahlen von QIMA für das erste Quartal 2012 spiegeln diesen Trend bei Konsumgütern in Brasilien und Kolumbien wider: Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 stiegen die Inspektionen von Haus- und Gartenartikeln um 160 % und von Textilien, Bekleidung und Schuhen um 270 %. Weitere Produktkategorien, die ein Rekordwachstum verzeichneten, waren Spielwaren mit einem Anstieg von 550 % und Bauartikel mit einem Plus von 294 %.

Protektionismus: Ein potenzielles Hindernis für den bilateralen Handel

Um die lokale Beschäftigung und Warenproduktion zu schützen, haben einige lateinamerikanische Länder neue, strengere Zollsätze eingeführt. Darüber hinaus haben Argentinien, Brasilien und Kolumbien protektionistische Maßnahmen ergriffen, um die Einfuhr chinesischer Produkte in ihr Hoheitsgebiet zu regulieren, einschließlich neuer Einfuhrsteuern auf mehr als 140 Produkte ab Ende 2011. (Quelle: Mercosur-Gipfel, 20. und 21. Dezember 2011 - Montevideo)

Als bisher kühnste Maßnahme kündigte das brasilianische Finanzministerium eine Zollkontrollkampagne an, die speziell auf die Überprüfung chinesischer Importe abzielt. Diese zunehmenden Vorschriften zwingen die lateinamerikanischen Importeure zu einer strengeren Qualitätskontrolle an der Quelle, um sicherzustellen, dass ihre in China hergestellten Produkte den internationalen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen und nicht vom Zoll zurückgewiesen und nach China zurückgeschickt werden.

Ein weiterer Beleg für die Eile der Importeure, die neuen Vorschriften im eigenen Land zu erfüllen, ist die Tatsache, dass die Auditaufträge asiatischer Fabriken im Auftrag von Importeuren aus lateinamerikanischen Ländern im ersten Quartal 2012 um 56 % gegenüber dem ersten Quartal 2011 gestiegen sind. "Die protektionistischen Maßnahmen haben sich zweifellos auf den chinesisch-lateinamerikanischen Handel ausgewirkt", sagte Sebastien Breteau, CEO von QIMA. "Um in diesem neuen regulatorischen Klima weiterhin sicher wachsen zu können, muss jeder lateinamerikanische Importeur die internationalen Qualitätskontrollstandards in seiner Fabrik verstärken. Die Tatsache, dass wir beobachten, dass Importeure zunehmend Verantwortung für ihre Produkte und ihren geschäftlichen Ruf übernehmen, ist ermutigend."

Über QIMA - Ihre Augen in der Lieferkette!™

QIMA ist ein führender Anbieter von Qualitätskontrolldiensten für Importeure aus Asien und Afrika. Das Unternehmen bietet eine webbasierte Kontoverwaltung, eine schnelle Terminplanung und äußerst wettbewerbsfähige Preise für Unternehmen, die Produktinspektionen, Werksaudits und Labortests in Asien und Afrika durchführen möchten. QIMA betreut Kunden aus über 100 Ländern weltweit.

Presse Kontakt

Michael Mesarch

Tel: (+86) 755 2223 9888

E-Mail: press@qima.com

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