APEO Chemikalienmanagement und Fehleranalyse

APEO Chemikalienmanagement für Textilien

APEOs (Alkylphenolethoxylate) sind eine Gruppe von organischen Verbindungen, die häufig in Textil- und Lederprodukten zu finden sind und auf die bei der Herstellung verwendeten Chemikalien zurückzuführen sind. APEOs zerfallen in Verbindungen, die für Fische und Wirbellose giftig sind, die sich nicht leicht abbauen lassen und die potenziell das menschliche Fortpflanzungs-, Neuro- und Immunsystem beeinträchtigen können.

Verschärfte Beschränkungen für Produkte, die in die EU importiert oder dort verkauft werden, können Textil- und Schuhprodukte vom Markt fernhalten und zu Geldstrafen, Unterlassungsklagen, Strafanzeigen, schlechter Presse und der Beschlagnahme oder Vernichtung von Waren führen. Eine Partnerschaft mit einem erfahrenen und engagierten Drittanbieter für Labortests, Audits und Zertifizierungen kann Ihnen dabei helfen, Produktausfälle aufgrund von APEO-Kontaminationen zu vermeiden und festzustellen, warum ein Produktausfall aufgetreten ist.

Fachwissen zum Chemikalienmanagement

QIMA ist ein etablierter Branchenführer im Bereich Qualitätsprüfung, Audit und Inspektion. Wir sind stets auf dem neuesten Stand der nationalen und internationalen Normen, können unseren Service an kundenspezifische Anforderungen anpassen und liefern schnelle Labortests, Audit- und Inspektionsberichte in allen Phasen des Lebenszyklus Ihres Produkts.

• QIMA-Labortests stellen sicher, dass Ihre Produkte die APEO-Grenzwerte nicht überschreiten und die Normen und Vorschriften Ihres Zielmarktes durchweg erfüllen. Wir können Labortests in jeder Phase Ihres Produktionszyklus durchführen, einschließlich der Vorproduktion, der Produktion und der Nachvermarktung, wobei wir sowohl Proben von Rohstoffen als auch von fertigen Produkten untersuchen. Unser Probenentnahmeverfahren stellt sicher, dass wir eine repräsentative Probe auswerten und nicht nur die Probe, die ein Lieferant möglicherweise von Ihnen testen lassen möchte.

• Das QIMA-Audit-Team sammelt Hintergrundinformationen über Ihre Hersteller und führt ein Audit vor Ort durch, um festzustellen, wo APEO während des Produktionsprozesses vorhanden sein könnten. Wir bewerten das Qualitätssystem des Herstellers, insbesondere im Hinblick auf die Kontrolle chemischer Substanzen, um sicherzustellen, dass das System die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

• Der Fehleranalyse-Service von QIMA hilft Ihnen herauszufinden, warum Produkte aufgrund des Vorhandenseins von APEOs versagt haben. Wir können Sie bei der Bewertung Ihrer Herstellungsprozesse und Chemikalien unterstützen, die Inputs in der Lieferkette untersuchen und die von Ihnen bezogenen Produkte, Endprodukte und chemischen Formulierungen testen. Durch eine umfassende Ursachenanalyse arbeiten wir mit Ihnen zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Produkte und Prozesse nicht zur APEO-Verschmutzung beitragen.

Warum sollten APEOs abgeschafft werden?

APEO-Metaboliten, vor allem Nonylphenol, sind nicht nur für wild lebende Wassertiere giftig. Sie werden im Fettgewebe gespeichert und reichern sich dort an, so dass sie in der Nahrungskette nach oben wandern können. Studien, in denen die Auswirkungen von APEOs und ihren Metaboliten auf den Menschen untersucht wurden, deuten darauf hin, dass sie sich auf die Fruchtbarkeit und das ungeborene Kind auswirken.

APEO-Metaboliten lassen sich nicht leicht abbauen. Sie bleiben bestehen und reichern sich in der aquatischen Umwelt an. Mit Hilfe von Kläranlagen können große Mengen von APEOs entfernt werden, aber nicht alle Abwässer werden adäquat behandelt. APEOs und ihre Metaboliten sind in unseren Lebensmitteln und im Trinkwasser enthalten. Die Auswirkungen sind kumulativ, und die fortgesetzte Verwendung von APEOs trägt nur dazu bei, die Menge an Nonylphenol in der Umwelt zu erhöhen.

Minimierung der APEO-Risiken

Die meisten APEO-Verschmutzungen stammen aus industriellen Quellen, aber auch Rückstände in Endprodukten können durch Waschen oder Witterungseinflüsse in die Umwelt gelangen. APEOs werden seit Jahrzehnten in der Textilherstellung verwendet. Sie sind zu finden in:

Aufgrund der jahrzehntelangen Verbreitung von APEO in der Industrie können in Kleidung, Schuhen, Taschen und vielen anderen Produkten Rückstände von APEO enthalten sein, unabhängig davon, ob APEO absichtlich verwendet wurden. Für Produkte, die in die EU importiert oder dort verkauft werden, begrenzt die REACH-Verordnung die Konzentration von APEOs auf 0,01 % oder 100 ppm.

Minimierung des APEO-Kontaminationsrisikos:

• Prüfen Sie Ihre Chemikalien. Überprüfen Sie die Sicherheitsdatenblätter (SDS) und setzen Sie sich mit den Lieferanten in Verbindung, um sicherzustellen, dass sie nicht mehr als 100 ppm APEOs oder absichtlich zugesetzte APEOs enthalten. Verlangen Sie eine Zertifizierung und/oder Testergebnisse von Dritten.

• Beschaffen Sie sicherere Alternativen. Fordern Sie Chemikalien und Materialien an, denen keine APEOs zugesetzt wurden. Fragen Sie nach Formulierungen mit sichereren Inhaltsstoffen: EPA Safer Ingredients

• Prüfen Sie Ihre Lieferkette. Beschränkungen gelten für Ihr gesamtes Produkt oder Teile davon. Jede Komponente kann dazu führen, dass Ihr Produkt vom Markt genommen wird. Wenden Sie sich an Ihre Lieferanten, um sich zu vergewissern, dass sie in ihren Prozessen nur konforme Chemikalien verwenden, und fordern Sie Testergebnisse an.

• Bewerten Sie die Lagerbestände. Gelagerte Materialien können noch höhere Mengen an APEOs enthalten und zu Produktausfällen führen. Lassen Sie Proben der Lagerbestände auf APEOs untersuchen.

• Testen Sie Ihre Produkte. Schicken Sie Proben der beschafften Materialien an ein externes Labor, um sie vor der Produktion professionell testen zu lassen. Lassen Sie auch die fertigen Produkte testen, um die Konformität sicherzustellen.