QIMA Nachhaltigkeitskonferenz 2018

In den beiden Konferenzsitzungen beleuchteten Compliance- und Umweltexperten führender globaler Marken und Nichtregierungsorganisationen die verschiedenen Facetten der ethischen Beschaffung und der ökologischen Nachhaltigkeit, mit ausführlichen Fragen und Antworten am Ende jeder Sitzung.

Nutzen Sie den nachstehenden Leitfaden, um die Präsentationen unserer Starredner zu erkunden, wobei Videomaterial und Folien zum Herunterladen zur Verfügung stehen

Sitzung 1: Kritische Menschenrechtsfragen in globalen Lieferketten: moderne Sklaverei, Menschenhandel, Geschlechterungleichheit

  1. Nachhaltigkeit und Ethik in Lieferketten: Aktueller Stand und Fortschritte

    (Michael Bland, QIMA)

    Zum Auftakt der ersten Sitzung der QIMA-Nachhaltigkeitskonferenz gab Michael Bland einen Überblick über den aktuellen Stand von Nachhaltigkeit und Ethik in globalen Lieferketten und beleuchtete dabei länder- und branchenspezifische Themen.

  2. Lektionen für Marken, die Zwangsarbeit aus ihren Lieferketten eliminieren wollen

    (Aditi Wanchoo, Adidas)

    Als Leiterin des Modern Slavery Outreach Program, das von der großen Sportmarke Adidas eingeführt wurde, berichtete Aditi Wanchoo über die Erfahrungen der Marke bei der Eindämmung von Risiken der modernen Sklaverei auf mehreren Ebenen der Lieferkette.

  3. Die Bedeutung der Mitsprache von Arbeitnehmern bei der Bewältigung der Risiken der modernen Sklaverei durch Wanderarbeit

    (Joyce Fong, Pentland Brands; Anders Lisborg, Ohmar Ei Ei Chaw, das Issara-Institut)

    Joyce Fong von Pentland Brands sowie Anders Lisborg und Ohmar Ei Ei Chaw von der Nichtregierungsorganisation Issara Institute betonten, wie wichtig es ist, der Stimme der Arbeitnehmer in komplexen Lieferketten Gehör zu verschaffen, und gaben praktische Beispiele für die Förderung der Selbstbestimmung der Arbeitnehmer und ethischer Einstellungspraktiken.

  4. Einsatz von Technologie zur Bekämpfung der modernen Sklaverei in Lieferketten

    (Dr. Zoe Fortune, Der Mekong Club)

    Der Mekong Club ist eine NRO, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Fähigkeiten des Privatsektors zur Bekämpfung des Menschenhandels zu nutzen. Dr. Zoe Fortune erläuterte die wichtigsten Vorteile und Möglichkeiten, die moderne digitale Technologien im Kampf gegen die moderne Sklaverei bieten, und hob die zahlreichen Tools hervor, die Marken zur Untersuchung ihrer Lieferketten nutzen können.

  5. Auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter in globalen Lieferketten

    (Marat Yu, BSR)

    Marat Yu teilte einige wichtige Erkenntnisse über die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frauen aus seiner Arbeit mit HERProject, einer Gemeinschaftsinitiative, die sich um die Stärkung von Frauen mit niedrigem Einkommen bemüht, die in globalen Lieferketten arbeiten.

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Sitzung 1 Q&A:

  • Klärung der Lieferketten:

    Was sind die größten Hindernisse?

  • Risiken der Wanderarbeit:

    die zunehmenden Herausforderungen im Umgang mit irregulärer Migration

  • Auswirkungen von Makrofaktoren auf die Risiken moderner Sklaverei:

    geopolitische Spannungen und Klimawandel

  • Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in Lieferketten:

    Fallstudien von HERProject

  • Gemeinsame Nutzung von Daten und Transparenz in der sektorübergreifenden Zusammenarbeit:

    Was tun die Marken, und welche Auswirkungen haben sie?

Sitzung 2: Einhaltung von Umweltvorschriften und Chemikalienmanagement in China: Schwerpunkt auf den Bemühungen lokaler und westlicher Unternehmen zur Einhaltung von Vorschriften

  1. Best Practices für die Etablierung Ihrer Marke als anerkannter Nachhaltigkeitsführer

    (Wander Meijer, Globescan)

    Auf der Grundlage von mehr als 20 Jahren gesammelter Daten des Strategie- und Beratungsunternehmens Globescan vermittelte Wander Meijer praktische Erkenntnisse, die Marken dabei helfen sollen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen den Verbrauchern besser zu vermitteln und anerkannte Nachhaltigkeitsführer zu werden.

  2. Wie wird sich Chinas neue Umweltschutzsteuer auf Ihre Beschaffung auswirken?

    (Brian Ho, EY)

    Die sich wandelnden Umweltvorschriften in China stellen die Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen. Brian Ho von EY, einem weltweit führenden Anbieter von Wirtschaftsprüfungs-, Steuer-, Transaktions- und Beratungsdienstleistungen, vermittelte Unternehmen wertvolle Einblicke in das neueste Umweltschutzsteuergesetz (gültig ab Januar 2018).

  3. Die Macht der Informationsoffenlegung bei der Ökologisierung der chinesischen Lieferkette

    (Bai Hui, IPE)

    Bai Hui vom Institute of Public and Environmental Affairs, China, gab einen Überblick über die bahnbrechende Arbeit, die die NRO seit 2006 geleistet hat, um die Transparenz in Bezug auf Umweltfragen in China zu erhöhen, und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Management der Einhaltung von Umweltvorschriften in globalen Lieferketten.

  4. Nachhaltigkeit und Chemikalienmanagement - Praktische Einblicke aus Fristads Kansas

    (Caroline Bouisset, Fristads Kansas)

    Als Nachhaltigkeits- und CSR-Beauftragte von Fristads Kansas, einem großen Hersteller von Arbeits- und Dienstkleidung, berichtete Caroline Bouisset über die praktischen Erfahrungen ihres Unternehmens bei der Umsetzung eines Nachhaltigkeits- und Chemikalienmanagementprogramms in einer globalen Lieferkette, die Hunderte von Lieferanten umfasst.

  5. Wichtige Compliance-Überlegungen für Marken, die von kleinen Fabriken in China beziehen

    (Charles Coletta, Fourstar-Gruppe)

    Basierend auf 15 Jahren Erfahrung in der direkten Zusammenarbeit mit über 1.000 chinesischen Fabriken gab Charles Coletta, SVP QA & Compliance bei einem großen Handelsunternehmen, der Fourstar Group, einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen, mit denen eine Marke oder ein Einkäufer konfrontiert werden kann, wenn er von kleinen Fabriken in China bezieht, und über Strategien, um diese zu überwinden.

Sitzung 2 Q&A:

  • Einhaltung von Umweltvorschriften vs. ethischen Grundsätzen: Können die mit Umweltschutzabgaben verbundenen Kosten zu erhöhten Arbeitsrisiken auf der Lieferantenseite führen, z. B. Ausbeutung, unbezahlte Überstunden usw.? Wie kann sichergestellt werden, dass Umweltschutzmaßnahmen nicht auf Kosten der Sicherheit der Arbeitnehmer durchgeführt werden?

  • Belastung durch Regulierung bei der Beschaffung: Besteht die Gefahr einer Überregulierung, insbesondere für kleinere Unternehmen?

  • Formalisierung des Chemikalienmanagements: Wie wichtig sind formale Listen mit eingeschränkten Stoffen? Sollte es ausreichen, dem Lieferanten Anweisungen zur Einhaltung einer bestimmten Verordnung (z. B. REACH) zu geben?

  • Immer auf dem neuesten Stand der Rechtsvorschriften: Vor- und Nachteile von internem Wissensmanagement und Beratung durch Dritte.

  • Zusammenlegung der CSR- und QS-Funktionen: Ist dies immer möglich, wünschenswert oder effektiv?

  • Die wichtigste treibende Kraft hinter den Compliance-Anforderungen: Verbraucher, Marken, Regierungen, NROs oder Investoren?